De Puta Madre 69

De Puta Madre 69 ist das Streetwear-Label von Ilan Fernández Uzzan und gehör zum Modeunternehmen I.F.U. mit Sitz in Rom.

Der Kolumbianer Ilan Fernández wurde 1991 wegen Drogenhandels und Waffenschieberei in Barcelona festgenommen. Er bekam eine 20 jährige Haftstrafe, wurde aber erst kürzlich wegen guter Führung vorzeitig entlassen. Hinter Gittern bereute Fernández seine illegalen Machenschaften und suchte eine Möglichkeit, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Eines Tages begann er, mit einen simplen Filzstift die T-Shirts anderer Insassen mit allen möglichen Sprüche und Slogans zu beschriften und damit seine Gedanken auszudrücken. Die Shirts, die aus dem Gefängnis geschmuggelt wurden, fanden reissenden Absatz auf der Strasse. Und ohne, dass er direkt dabei war, startete er seine ungewöhnliche Karriere als Modedesigner.

Nach seiner Freilassung war es I.F.U., wie er sich selbst nennt, ein grosses Anliegen, seine Botschaft in die ganze Welt hinauszutragen. Sie lautet: Imitiere nicht die Worte, begeh keine Verbrechen, nimm keine Drogen um dich besser zu fühlen. So tat er alles daran, einen Produzenten für sein Label zu finden. Mit seiner grossen Willenskraft hat es Ilan Fernández Uzzan geschaft, ein Modeimperium aufzubauen – und das ganz legal – er macht heute mehr Geld als Modedesigner als er je als Drogendealer hätte machen können. Die De Puta Madre Shirts sind weltweit sehr begehrt und beliebt, was wohl vor allem an den abgedruckten Slogans liegt: Kill Barbie, Dead Arm, Drug Traffic …

Die Worte “De Puta Madre” heissen wörtlich übersetzt übrigens „von der Hurenmutter“, bedeuten im Spanischen aber soviel wie „grossartig“ und wird etwa als Antwort auf die Frage „Wie geht es dir?“ gegeben.

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